Letzte Woche bekam ich eine E-Mail von einem Geschäftspartner aus Süd-Deutschland. „Hallo Herr Hohmann“ schrieb er, „wie lerne ich, Blogbeiträge zu schreiben? Habe viele Ideen, aber ich weiß nicht so recht, wie ein Artikel konzipiert werden soll.“

Gute Frage! Denn tatsächlich ist es bei Blogbeiträgen nicht hilfreich, einfach mal so drauf los zu schreiben. Das kann man machen, wenn man das Bloggen als Hobby betreibt; aber wenn der Blog als Teil einer Content-Marketing-Strategie neue Kunden anziehen soll, ist es ratsam, das Ganze etwas durchdachter anzugehen. Dabei hilft dieser 5-Schritte-Plan.

 

Schritt 1: Das Thema für Ihren Blogbeitrag

Bei der Wahl des Themas sollten Sie sich immer folgende Fragen stellen: Was ist für meine Zielgruppe wichtig und interessant? Wie kann mein Blogbeitrag meinen Lesern bei der Lösung eines Problems helfen? Und kann ich eine Lösung präsentieren, die meine Leser anderswo nicht finden?

 

Schritt 2: Der Titel des Blogbeitrags

Der Titel ist gleichzeitig die Hauptüberschrift, und wir wissen, dass die Funktion der Überschrift der eines Köders ähnelt. Der Leser muss sich angezogen fühlen, er muss mehr erfahren wollen. Die Überschrift dieses Beitrags hätte auch lauten können: „Wie ich einmal einem Geschäftspartner geholfen habe“. Hätte inhaltlich zwar gepasst, aber auch leider niemanden interessiert. Denn die Überschrift muss die Frage des Leser beantworten: „Was nützt mir dieser Beitrag?“ Tut sie das  nicht, ist der Leser schnell wieder weg. Versuchen Sie daher, den Inhalt und vor allem den Nutzen Ihres Blogbeitrags in einem Satz zusammenzufassen, z.B.: „Schreiben Sie exzellente Blogbeiträge Mit diesem erprobten 5-Schritte-Plan“. Und den machen Sie dann zum Titel des Blogbeitrags.

 

Schritt 3: Der Einstieg

Aus Erfahrung weiß ich, dass sich viele Blogger damit am schwersten tun. Bewährt hat sich auch hier – ähnlich wie bei guten Werbetexten – ein Storytelling-Ansatz. Erzählen Sie einfach, wie Sie auf die Idee kamen, diesen Blogbeitrag zu schreiben. Hier ein paar Beispiele für Ihren ersten Satz:

„Auf meiner Zugfahrt nach Hamburg ist mir Folgendes passiert…“

„Neulich kam mir beim Joggen durch den Stadtwald folgende Idee, mit der ich ein Problem, das mich schon lange beschäftigt, lösen könnte…“

„Letzte Woche bekam ich eine E-Mail von einem Geschäftspartner aus Süd-Deutschland…“

Sie können gerne auch ein aktuelles Ereignis aufgreifen und das als Aufhänger nehmen, das könnte helfen, mehr Aufmerksamkeit für Ihren Beitrag zu generieren:

„Als ich von der Panne bei der Oscar-Verleihung hörte, musste ich sofort an diese Geschichte denken…“

„Der Wahlsieg von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl in den USA hat wieder eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig Social Media heutzutage ist. Auch Sie können diese Kanäle erfolgreich nutzen…“

 

Schritt 4: Wählen Sie die passende Form für den Inhalt

Sie können Blog-Inhalte auf die verschiedensten Arten präsentieren. Für diesen Beitrag habe ich zum Beispiel die Schritt-für-Schritt-Anleitung gewählt. Andere Inhalte lassen sich besser im Fließtext darstellen. Manchmal ist auch eine Tabelle, eine Aufzählung, ein Interview, eine Allegorie, ein Vergleich oder eine andere der unzähligen Textformen besser geeignet.

 

Schritt 5: Der Schluss

Ein gelungener Schluss ist ebenso wichtig wie ein pfiffiger Einstieg. Geben Sie Ihrem Leser am Ende das Gefühl, dass es richtig und gut war, Ihren Blogbeitrag gelesen zu haben. Ziehen Sie ein Fazit, fassen Sie die wichtigsten Aspekte noch einmal zusammen oder bieten Sie ihm weitere Hilfe bei der Vertiefung des Themas an:

„Mein Fazit: Hören Sie nicht auf die skeptischen Stimmen, sondern nutzen Sie diese Strategie, um…“

„Ich hoffe, ich konnte Ihnen zeigen, worauf es in diesem Fall wirklich ankommt, nämlich…“

„Wenn Sie weitere Hilfe benötigen, rufen Sie mich an – ich helfe Ihnen gerne weiter!“

 

Fazit: Gute Blogbeiträge zu schreiben ist kein Hexenwerk

Wenn Sie sich an diese 5 Schritte halten, werden auch Sie Blogbeiträge schreiben können, die Ihre Zielgruppe gerne lesen wird. Probieren Sie es einfach aus! Und wenn Sie weitere Hilfe benötigen, rufen Sie mich an – ich helfe Ihnen gerne weiter!